Als Begründung hieß es:
Die handwerkliche Apfelweinkultur verbinde Fertigkeiten um die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen mit Wissen und Können der Apfelweinherstellung und den dazugehörigen Bräuchen, teilte die Unesco am Mittwoch mit. Betrieben werde sie häufig von Familien, Vereinen und Keltergemeinschaften, die ihr eigenes Obst anbauten und kelterten.Traditionell werde das Wissen und Können über Generationen hinweg weitergegeben. Straußwirtschaften und Kleinkeltereien hätten zudem ihre eigenen geschmacklichen Traditionen und Aromen entwickelt. Verbreitet sei die Apfelweinkultur neben Hessen und Rheinland-Pfalz auch in Baden-Württemberg, Bayern und darüber hinaus.
Weitere neu eingetragene Kulturerbe sind die Trakehner Zucht (Pferdezucht), der Willibaldsritt in Jesenwang, eine Pferdesegnung, an der jährlich rund 300 Pferde teilnehmen und das Brieftaubenwesen.
Aktuell stehen in der Liste des immateriellen Kulturerbes 131 Punkte.